Die Diplomausstellung „POSITIONEN 2024“ in der Kunsthalle Trier bildete den erfolgreichen Abschluss des Berufsbegleitenden Kunststudiums von dreizehn engagierten Studierenden. Die einzigartige Ausstellung mit dem Untertitel „Am Ende bloß keinen Punkt“ war nicht nur eine Präsentation der Diplomarbeiten, sondern auch ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg, den jede einzelne Künstlerin und jeder einzelne Künstler zurückgelegt hat, und zeigte ein Spektrum an Einfallsreichtum und künstlerischer Auseinandersetzung. Die Bandbreite der ausgestellten Werke – von Zeichnung und Malerei bis hin zu Druckgrafik und Video, sowie textilen Medien, dreidimensionalen Arbeiten und räumlichen Installationen – spiegelte die vielfältigen ästhetischen Erkundungen und die individuellen Positionen der Künstlerinnen und Künstler wider.

Durch das sechssemestrige Studium erhielten die Studierenden die Möglichkeit, mit verschiedenen Medien und Techniken zu experimentieren und so den Grundstein für ihre künstlerische Entwicklung zu legen. Insbesondere das akademische Umfeld hat eine unterstützende Studiengemeinschaft geschaffen, in dem die Studierenden voneinander lernen, ihre Fähigkeiten verfeinern und sich in einem kontinuierlichen Prozess der Selbstreflexion und Praxis engagieren konnten. Ein solcher Prozess ist vor allem für Berufstätige von entscheidender Bedeutung, da es anhaltender Anstrengungen und Zeit bedarf, um das eigene künstlerische Potenzial voll auszuschöpfen und spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung des persönlichen Ausdrucks. 

Die für die Diplomausstellung ausgewählten Werke boten einen einmaligen Einblick in den sechssemestrigen und oft transformativen künstlerischen Prozess, den die Künstlerinnen und Künstler durchlaufen haben. Ich bin überzeugt, dass die an der Europäischen Kunstakademie erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen eine wichtige Grundlage für die künftige individuelle Entwicklung und Fortführung bilden werden. In diesem Sinne verweist der ungewöhnliche Ausstellungstitel auf das Prozesshafte und Nicht-Abgeschlossene und gibt einen Ausblick auf zukünftige Projekte und bietet eine offene Perspektive.

Ich möchte den Diplomandinnen und Diplomanden – Daniela Bauer, Barbara Boos, Dominique Breidenstein, Kerstin Hahnemann-Gottwald, Nancy Hespeler, Esad Puzić, Birgit Scholz-Baxter, Michaela Steigelmann, Marion Strauß‚ Philippe Treinen, Denise Trierweiler-Kolling, Laura Veit und Christa Wintgens – herzlich gratulieren. Ihre inspirierende Arbeit und ihr unermüdlicher Einsatz haben zu dieser sehr vielfältigen und beeindruckenden Ausstellung geführt. Ich wünsche Ihnen allen, dass es Ihnen weiterhin gelingt, Ihre beruflichen und künstlerischen Bestrebungen miteinander in Einklang zu bringen, und freue mich darauf, die künftige Entwicklung ihrer Kunst zu verfolgen.

Abschließend möchte ich unseren engagierten Dozentinnen – Silke Brösskamp, Anja Garg und Dagmar Wassong – meinen Dank aussprechen. Sie haben mit ihrem außerordentlichen Engagement maßgeblich zum Erfolg unseres Studiengangs beigetragen und die Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrem Erfolg geführt. Ebenso danke ich Harald Priem und Andreas Thull für ihren Einsatz, ohne die gelungene Dokumentation und die einzelnen Kataloge nicht zustande gekommen wären.

Simon Santschi
Leiter Europäische Kunstakademie