Die Suchergebnisse werden hier angezeigt

Liebe Kursteilnehmende und Kunstinteressierte,

gerne weise ich auf die Weiterführung der Online-Vorlesungsreihe mit der Freiburger Kunsthistorikerin Judith Neumann hin:

Künstlerinnen – Frauen in der Kunstgeschichte

Besucht man die großen Kunstsammlungen dieser Welt, so bekommt man den Eindruck, dass es fast nur bedeutende Künstler gibt, aber kaum Künstlerinnen. Gab es denn keine Frauen, die bedeutende Kunstwerke schufen?  Und, wenn doch, wieso sind sie nicht so bekannt wie ihre Kollegen? Wieso sind ihre Werke in den Museen unterrepräsentiert?

Nur wenige Frauen haben es vor dem 20. Jahrhundert geschafft, in die Kunstgeschichte einzugehen. Zu unrecht, wie man schnell feststellen muss, wenn man sich auf die Suche begibt! 

Woran es liegt, dass viele großartige Künstlerinnen erst wiederentdeckt werden müssen, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten und wie sie es trotz aller Widrigkeiten schafften, auf einigen Gebieten mit ihren Kollegen gleichzuziehen, diesen Fragen möchte die Vorlesungsreihe nachgehen, die sich Künstlerinnen von der Renaissance bis hin zum Impressionismus widmet.

Die dritte Vorlesung als Zoom-Veranstaltung findet am Dienstag, 11. Februar 2025, 18.00-19.30 Uhr statt:

Künstlerinnen des Klassizismus und der Romantik (ca. 1750-1850)

Ab Mitte des 18. Jh. verbessern sich die Ausbildungsmöglichkeiten und zunehmend ergreifen Frauen, die nicht aus einer Künstlerfamilie stammen, den Künstlerinnenberuf. Mit Marie-Anne Collot-Falconet und Anne Conway-Damer treten nun auch zwei erfolgreiche Bildhauerinnen auf den Plan. Zahlreiche Künstlerinnen machen Karriere im Bereich der Porträt-, Genre- oder Stillleben-Malerei. Die Namen von Elisabeth Vigée-Lebrun und Angelika Kauffmann werden bis heute mit dieser Epoche verbunden, während andere Künstlerinnen, die von den Zeitgenossen ebenso geschätzt wurden, heute weitgehend unbekannt sind – Adélaïde Labille-Guiard und Marie-Guillemine Benoist sind nur zwei von ihnen. Dass Marie Ellenrieder weniger bekannt ist, mag auch daran liegen, dass ihre religiösen Gemälde in der Nachfolge der Nazarener heute oft als kitschig angesehen werden.

Diese Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Sie können sich direkt über den untenstehenden Zoom-Link anmelden: