Lebt und arbeitet seit 42 Jahren in ihrer Wahlheimat Trier.
Arbeitsschwerpunkte sind Zeichnung, Grafik, Objektkunst, Buchillustration. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Polen, Frankreich, Schweden, Belgien, Luxemburg, Marokko haben die renommierte Künstlerin bekannt gemacht. Ihre Studien der Werbung in Minsk bei Warschau und an der Kunstakademie in Krakau sowie der Kunstgeschichte, Volkskunde und Vergleichenden Religionen in Bonn beendete sie mit Diplom im Bereich Buchillustration und Magister (M.A.) mit Auszeichnung.
1999 wurde sie zur Professorin für Kommunikationsdesign an die Trierer Hochschule berufen. Neben der Lehre ist sie Initiatorin und Leiterin zahlreicher kunstpädagogischer Projekte im kulturellen und sozialen Bereich in Deutschland und im Ausland. Dazu zählen beispielsweise das Projekt „Landgang“, das sich dem 25-jährigen Jubiläum der Schengener Verträge widmete, der „FreedomBus“ – ein mobiles Labor für Kultur und interdisziplinäre Bildung –, mit dem sie in mehreren Etappen unterwegs war. 2016 wurde sie mit dem Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet und erhielt 2018 den Landesverdienstorden (RP).
Die gebürtige Polin ist eine leidenschaftliche Pädagogin, Kulturschaffende und Künstlerin. Als überzeugte Europäerin baut sie mit ihrer nomadischen Hochschule, der Cross-Border-University of History and Art, seit 2007 Brücken zwischen internationalen Hochschulen, zwischen Studierenden und Künstlern vieler Länder. An geschichtsträchtigen Orten mit guter Energie schafft sie Erinnerungsorte.
„Meine Lehre sollte den Studenten viel mehr mit auf den Weg geben als nur reines Wissen. Eine Lehre, die soziale, interkulturelle Kompetenzen und Werte vermittelt und darüber hinaus die Intuition stärkt. Die Internationalität und Interkulturalität ist ein fester Teil meiner Lebensphilosophie, die sich aus meiner Familiengeschichte, Mehrsprachigkeit und Toleranz gegenüber Kultur und Religionen herauskristallisiert hat. Meine große Hoffnung ist, dass mein Wirken dazu beitragen kann, dass die Menschen tolerant, respektvoll und friedlich miteinander leben.“
Diese Philosophie spiegelt sich nicht nur in ihrem Leben und in ihrer Lehre, sondern auch in ihrer Kunst wider. Anna Bulanda-Pantalacci ist eine Künstlerin der leisen Töne, die scheinbar unbedeutende Dinge zeichnet, sie wertschätzt und damit aus der Selbstverständlichkeit heraushebt.
So entstand in den letzten 12 Jahren die Werkgruppe „Gräser“ in vielen Ländern Europas und der Großregion.